Seite - 1

Nachricht

Die Entwicklung der mikroskopischen Neurochirurgie in China

Im Jahr 1972 schenkte Du Ziwei, ein japanisch-chinesischer Philanthrop, der Abteilung für Neurochirurgie des Suzhou Medical College Affiliated Hospital (heute Suzhou University Affiliated Early Hospital Neurosurgery) eines der ersten neurochirurgischen Mikroskope und zugehörige chirurgische Instrumente, darunter Geräte zur bipolaren Koagulation und Aneurysmen-Clips. Nach seiner Rückkehr nach China leistete Du Ziwei Pionierarbeit in der mikroskopischen Neurochirurgie im Land und löste eine Welle des Interesses an der Einführung, Erlernung und Anwendung von Operationsmikroskopen in großen neurochirurgischen Zentren aus. Dies markierte den Beginn der mikroskopischen Neurochirurgie in China. In der Folgezeit übernahm das Institut für Optoelektronik-Technologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften die Produktion von neurochirurgischen Mikroskopen aus heimischer Produktion, und Chengdu CORDER entstand, das Tausende von Operationsmikroskopen ins ganze Land lieferte.

 

Der Einsatz neurochirurgischer Mikroskope hat die Effektivität der mikroskopischen Neurochirurgie deutlich verbessert. Dank einer 6- bis 10-fachen Vergrößerung sind nun Eingriffe sicher durchführbar, die mit bloßem Auge nicht möglich waren. Beispielsweise kann die transsphenoidale Chirurgie bei Hypophysentumoren unter Erhalt der normalen Hypophyse durchgeführt werden. Auch Eingriffe, die früher schwierig waren, können heute präziser durchgeführt werden, wie etwa intramedulläre Rückenmarksoperationen und Operationen am Hirnstammnerv. Vor der Einführung neurochirurgischer Mikroskope lag die Sterblichkeitsrate bei Hirnaneurysma-Operationen bei 10,7 %. Mit der Einführung mikroskopassistierter Operationen im Jahr 1978 sank sie jedoch auf 3,2 %. Ebenso sank die Sterblichkeitsrate bei Operationen zur Behandlung arteriovenöser Missbildungen von 6,2 % auf 1,6 %, nachdem 1984 neurochirurgische Mikroskope eingesetzt wurden. Die mikroskopische Neurochirurgie ermöglichte zudem weniger invasive Methoden, so dass Hypophysentumoren durch transnasale endoskopische Verfahren entfernt werden konnten, wodurch die Sterblichkeitsrate von 4,7 % bei der traditionellen Kraniotomie auf 0,9 % gesenkt wurde.

Neurochirurgisches Mikroskop

Die durch die Einführung neurochirurgischer Mikroskope ermöglichten Erfolge sind mit herkömmlichen mikroskopischen Verfahren allein nicht erreichbar. Diese Mikroskope sind zu einem unverzichtbaren und unersetzlichen chirurgischen Instrument der modernen Neurochirurgie geworden. Die Möglichkeit, klarere Visualisierungen zu erzielen und mit größerer Präzision zu operieren, hat das Fachgebiet revolutioniert und Chirurgen ermöglicht, komplizierte Eingriffe durchzuführen, die einst als unmöglich galten. Die Pionierarbeit von Du Ziwei und die anschließende Entwicklung inländisch produzierter Mikroskope haben den Weg für die Weiterentwicklung der mikroskopischen Neurochirurgie in China geebnet.

 

Die Spende neurochirurgischer Mikroskope durch Du Ziwei im Jahr 1972 und die darauffolgenden Bemühungen, Mikroskope im Inland herzustellen, haben das Wachstum der mikroskopischen Neurochirurgie in China vorangetrieben. Der Einsatz von Operationsmikroskopen hat sich als entscheidend für bessere Operationsergebnisse bei gleichzeitiger Senkung der Sterblichkeitsrate erwiesen. Durch die verbesserte Visualisierung und präzise Handhabung sind diese Mikroskope zu einem integralen Bestandteil der modernen Neurochirurgie geworden. Mit den kontinuierlichen Fortschritten in der Mikroskoptechnologie bietet die Zukunft noch vielversprechendere Möglichkeiten zur weiteren Optimierung chirurgischer Eingriffe im Bereich der Neurochirurgie.

2

Veröffentlichungszeit: 19. Juli 2023